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Kosten für Einzelzahnimplantate
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Da oft nur von den Kosten für Zahnimplantate im Allgemeinen gesprochen wird, sind die Preise für Einzelzahnimplantate wenig transparent. Aus diesem Grund finden Sie hier alles Wissenswerte zu den Kosten für Einzelzahnimplantate.


Inhaltsverzeichnis

» Wann wird ein Einzelzahnimplantat gesetzt?
» Wie setzen sich die Kosten zusammen?
» Diagnostik und Planung
» Material und Labor
» Honorar des Behandlers
» Kosten für Knochenaufbau

Wann wird ein Einzelzahnimplantat gesetzt?

Für Patienten, die aufgrund eines Unfalls oder einer Parodontitis einen einzelnen Zahn verloren haben, ist das Setzen eines einzelnen Implantats mit Krone oft die beste Lösung. Der Vorteil von Einzelzahnimplantaten liegt darin, dass es sich dabei um festsitzenden Zahnersatz handelt und somit ein dauerhaft fester Sitz, sowie Tragekomfort gewährleistet werden kann.

Leider ist das Ersetzen einzelner Zähne durch entsprechende Implantate kostenintensiv. Eine Versorgung mit mehreren Implantaten ist relativ betrachtet günstiger, da dieselben Rechnungsposten wie Planung, Diagnostik oder OP-Zuschläge für eine vergleichsweise weniger aufwendige Behandlung anfallen. Insbesondere bei Implantaten im Frontzahnbereich des Oberkiefers und hoher Lachlinie kann spezielles Wissen und Technik erforderlich sein. Dies kann die Kosten für ein einzelnes Implantat auf mehrere tausend Euro anheben.

Wie setzen sich die Kosten für ein Einzelzahnimplantat zusammen?

Wie bei der Versorgung eines ganzen zahnlosen Kiefers bestimmen auch bei Einzelzahnimplantaten die Faktoren Honorar des Behandlers, Material und Laborkosten den Großteil der Gesamtkosten. Wie hoch die einzelnen Faktoren bemessen werden, richtet sich nach dem Aufwand sowie der Schwierigkeit des Eingriffs. Zudem ergeben sich durch den Eigenanteil von Kassenpatienten und Privatpatienten unterschiedliche Preise. Auch das Vorliegen einer Zusatzversicherung für Implantate kann die Kosten beeinflussen.

Im Durchschnitt kostet die Versorgung mit einem Implantat im Frontzahnbereich des Oberkiefers ca. 2000€-3400€, im Seitenzahnbereich etwa 1750€-2800€. Diese Werte beziehen sich auf eine qualitativ hochwertige Herstellung in Deutschland und sind ohne Abzüge eines Kassenzuschusses zu betrachten.

Diese Summe kann wie folgt aufgeschlüsselt werden:

  • Kosten für Diagnostik (z.B. DVT-Röntgenaufnahmen)
  • Kosten für Material und Labor
  • Kosten für das Honorar des Behandlers
  • Kosten für Knochenaufbau
  • Kosten für Verbrauchsmaterial (Bohrer, OP-Verbrauchsmaterial)

Selbstverständlich gibt es Elemente, auf die Sie als Patient keinen Einfluss nehmen können, so z.B. auf die entstehenden Kosten für Verbrauchsmaterial. Bei anderen wiederum können Sie durchaus mitbestimmen.

Kosten für Diagnostik und Planung

Bei den Kosten für die Diagnostik sind in der Regel Summen in Höhe von 150€-300€ üblich. Diese decken die Aufnahme von Röntgenbildern, die Anfertigung von Abdrücken des Gebisses sowie die allgemeine Befundaufnahme durch den Zahnarzt bzw. Behandler ab. Zusätzlich können auch Kosten für spezielle Diagnostikverfahren wie die digitale Volumentomographie (DVT), welche dreidimensionale Röntgenaufnahmen des Kiefers und der umliegenden Nervenbahnen anfertigt, entstehen. Diese belaufen sich auf ca. 300€-400€.

Kosten für Material und Labor

Auch die Material- und Laborkosten sind bei einer Behandlung mit einem einzelnen Zahnimplantat nicht zu verachten. Standardmäßig bestehen Implantate aus Titan. Wer jedoch eine metallfreie Lösung wünscht, z.B. mit Keramik-Implantaten, muss mit höheren Kosten rechnen. Die Kosten für ein Titanimplantat belaufen sich auf etwa 60€-450€. Eine keramische Versorgung hingegen kostet ca. 350€-550€. Die erhöhten Materialkosten ergeben sich aus einem erschwerten Fertigungsprozess des Materials.

Eine Alternative, um Kosten zu sparen, stellen Implantate aus dem Ausland dar. Aufgrund niedrigerer Lohnkosten kann hier kostengünstig produziert werden. Mittlerweile gibt es jedoch viele Implantologen und Labore in Deutschland, die ebenfalls günstige Zahnimplantate anbieten.

Kosten für das Honorar des Behandlers

Jede erbrachte Leistung des Behandlers wird nach der Gebührenordnung für Zahnärzte ermittelt. Zusätzlich hierzu wird in Abhängigkeit zum Aufwand und der Schwierigkeit der Behandlung, ein Steigerungsfaktor angewandt. Dieser Faktor kann unterschiedlich sein, weshalb das Einholen und Vergleichen von Angeboten ratsam ist. Grundsätzlich ist ein niedriger Faktor für den Patienten günstiger. Ab einem Faktor von 3,5 muss der Zahnarzt eine schriftliche Einwilligung des Patienten einholen.

Überblick und Zusammensetzung der Honorarkosten

  • Planung und Diagnostik:  114€–250 € (je Kiefer, einmalig)
  • DVT-Röntgenaufnahmen: 300€-400€ 
  • Implantation, je nach Aufwand: 230€–450 € pro Implantat
  • Austausch/Wechsel von Aufbauteilen: 60€-150€
  • Zahnersatzleistung, z.B. Einsetzen der Krone: 180€–320 € pro Krone

Viele weitere Behandlungsverfahren und Leistungen sowie OP-Zuschläge werden nach denselben Kriterien bemessen und fließen in die Gesamtkosten ein. Zu den allgemeinen Implantationskosten können noch zusätzliche Kosten für einen Knochenaufbau entstehen. Diese werden ebenfalls nach dem Aufwand und der Komplexität ermittelt.

Kosten für Knochenaufbau

Ist ein Knochenaufbau unumgänglich, werden die Kosten auf die bereits erbrachten Leistungen angerechnet. Auch beim Knochenaufbau gibt es eine Vielzahl von Behandlungsverfahren, die den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst sind. Grundsätzlich fangen die Kosten für Knochenaufbau im geringen Umfang bei unter 100€ an. Je nach Umfang und Technik steigen diese auf etwa 200€-300€ für eine Knochenspreizung und 400€-600€ für einen großen Sinuslift an.

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Zuletzt aktualisiert am: 08.08.2023
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