In dieser Experten-Sprechstunde beantwortet Dr. stom. (Univ. Belgrad) Milovan Madzarevic, Zahnarzt aus Krefeld (Stadtmitte), Fragen von Patienten zum Thema: Schleimhauttransplantation
Ist der Zahnfleischrückgang weit fortgeschritten besteht nach einer erfolgreichen Parodontosebehandlung die Möglichkeit einer Schleimhauttransplantation.
Hierzu wird zum Beispiel aus der Gaumenregion ein geeignetes Stück Mundschleimhaut entnommen und als Transplantat verwendet, um den Zahnfleischrückgang abzudecken. Die Wunde am Gaumen wird mit einer Platte abgedeckt und heilt daraufhin wieder zu. Das Transplantat wird jetzt zur Abdeckung des Defekts in das Operationsgebiet eingenäht oder geklebt. Das Nahtmaterial ist in der Regel selbstauflösend. Nach einigen Wochen wächst das Transplantat in das umgebende Gewebe ein und das Zahnfleisch ist wieder hergestellt.
Eine Schleimhauttransplantation kann sowohl unter örtlicher Betäubung als auch unter Vollnarkose vorgenommen werden. Welche Methode genutzt wird ist jedoch individuell mit jedem Patienten abzuklären.
Da der Eingriff unter Betäubung vorgenommen wird, ist die eigentliche Schleimhauttransplantation selbstverständlich schmerzfrei. Im weiteren Verlauf der Wundheilung können Schmerzen auftreten, die jedoch innerhalb weniger Tage abklingen.
Dies ist ein sehr häufiger Grund für die Anwendung der Schleimhauttransplantation und deswegen kommt ein Eingriff für Sie durchaus in Frage. Eine Schleimhauttransplantation dient nämlich nicht nur der Ästhetik, sondern besonders der Vorbeugung und Verhinderung eines weiteren Rückgangs der Mundschleimhaut.
Da eine Schleimhauttransplantation ein chirurgischer Eingriff ist, sollten Sie sich auf jeden Fall an einen Spezialisten wenden. Der Eingriff benötigt große Erfahrung und eine ausreichende Ausbildung, um gute Erfolge zu erzielen.
Da sich die Zähne während einer kieferorthopädischen Behandlung nach außen hin verschieben können, kann es bei zu dünnem Zahnfleisch oder einer bereits zurückgebildeten Mundschleimhaut zu einem Schleimhautdefekt kommen. Eine Schleimhauttransplantation im Vorfeld dient der Vorbeugung eines möglichen Defekts und der Sicherstellung einer erfolgreichen Behandlung.
Da müssen Sie sich keine Sorgen machen. Es gibt einige Möglichkeiten mit denen der Kieferknochen wieder aufgebaut werden kann, sodass keine Löcher im Knochen zurückbleiben. Hierfür wird der entfernte Kieferknochen durch ein geeignetes Eigen-Transplantat oder synthetisches Material ersetzt. Der umgebende Kieferknochen wird daraufhin dazu angeregt in das Operationsgebiet einzuwachsen.
Das fehlende Zahnfleisch kann mit Hilfe einer Schleimhauttransplantation wieder ergänzt werden. Ihr alter Gebisszustand kann also vollkommen rekonstruiert werden.
Die Experten-Sprechstunde dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose und ersetzt eine Behandlung weder medizinisch noch rechtlich. Die Antworten spiegeln die Meinung des Autors wider und nicht die der Betreiber von www.zahnimplantate-arztsuche.de
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ZahnarztDr. stom. (Univ. Belgrad) Milovan Madzarevic, MSc.
Spezialist für Parodontologie & Schleimhauttransplantation
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