Zahnbehandlung vs. Zahnextraktion
Wenn von multikausalen Gründen für eine Zahnentfernung die Rede ist, ist das Zusammentreffen mehrerer Faktoren gemeint, durch welche eine Zahnextraktion als sinnvollste Alternative erscheint.
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Multikausale Gründe, die gegen den Erhalt eines Zahns sprechen und den Weg für Zahnimplantate ebnen, gibt es viele. Hier ist die Rede von vielen Faktoren, die gleichzeitig aufeinandertreffen und die Erhaltung eines Zahns so gut wie unmöglich machen bzw. nicht rechtfertigen lassen. Solche Faktoren sind beispielsweise eine Parodontitis, Karies oder eine Wurzelentzündung. Alle Erkrankungen für sich allein genommen sind zahnmedizinisch behandelbar. Betreffen sie jedoch alle nur einen einzigen Zahn und treten parallel auf, sieht es da ganz anders aus. Ihr Zahnarzt wird daher gegebenenfalls nicht die Behandlung der Erkrankungen vorschlagen, sondern die Zahnentfernung. Im Anschluss kann darüber nachgedacht werden, Implantate zu setzen oder einen herkömmlichen Zahnersatz anzufertigen.
Es stellt sich oft die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Zahnerhaltung gegenüber dem Ziehen des Zahns und einer Implantatversorgung. In vielen Fällen spricht einiges für den Verzicht des natürlichen Zahns. Oft haben beschädigte, bereits behandelte oder erneut erkrankte Zähne eine schlechte Prognose und eignen sich nur bedingt als Stütze für Zahnersatz. Aus diesem Grund erscheint es oft sinnvoller den Zahn zu entfernen und durch ein Implantat zu ersetzen.
Während natürlich mangelnde Mundhygiene mitverantwortlich sein kann für das Auftreten verschiedener Zahnerkrankungen, haben manche Patienten kaum eine Selbstschuld zu tragen. Denn auch erbliche Faktoren können die Zahngesundheit maßgeblich beeinflussen. So kann beispielsweise die Anfälligkeit des Zahnschmelzes erblich bedingt sehr unterschiedlich sein und auch eine sorgfältige häusliche Mundhygiene nicht ausreichend Schutz bieten.
Selbstverständlich sind das Ausmaß der Erkrankungen sowie der Implantationszeitpunkt für den Erfolg der Implantatversorgung entscheidend und müssen in jedem individuellen Fall neu beurteilt werden. Wie der exakte Behandlungsverlauf und wann der richtige Moment für eine Implantation ist (Sofortimplantation, Spätimplantation), ergibt sich aus der Betrachtung aller Faktoren.
Auf jeden Fall muss – falls vorhanden – eine vorliegende Parodontitis vollständig abheilen, bevor das Einbringen der Implantate in Angriff genommen werden kann. Anschließend wird Ihr Zahnarzt die weitere Behandlung terminieren.
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