Craniomandibuläre Dysfunktion
Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist der Überbegriff für eine Fehlregulation des Kiefergelenks sowie der daran beteiligten Muskeln und Knochen. Diese Fehlregulation führt zu einer fehlerhaften Bisslage der Zähne.
Inhaltsverzeichnis
Eine Kieferfehlstellung kann vielerlei chronische Beschwerden nach sich ziehen, die unter Umständen gar nicht mit einer Kieferfehlstellung in Zusammenhang gebracht werden. Aufgrund des breiten Beschwerdespektrums leiden betroffene Patienten häufig eine lange Zeit an den Auswirkungen einer CMD, ohne, dass diese erkannt wird.
Beschwerdebilder können unter anderem sein:
Eine CMD-Therapie beginnt mit einer manuellen Funktionsanalyse, bei der die Kau- und Kopfmuskeln sowie das Kiefergelenk auf ihre Druckempfindlichkeit und Haltung hin untersucht werden. In einigen Fällen erfolgt ebenfalls eine computergestützte Aufzeichnung der Kiefergelenkbewegung.
Ist die Funktionsanalyse abgeschlossen, beginnt die eigentliche Therapie. Mit Hilfe einer Abdrucknahme des Ober- und Unterkiefers wird jeweils ein Gipsmodell angefertigt, das in einen sogenannten Artikulator (Kau-Simulator) eingespannt wird. Dadurch können die Kaubewegungen des Patienten nachgestellt werden.
Der richtige Biss kann mit Hilfe einer Aufbissschiene, auch Okklusions-Schiene genannt, wiederhergestellt werden, die vor dem Einsetzen am Gipsmodell des Patientenkiefers im Artikulator getestet wird. Dank ihres Materials, einem transparenten Kunststoff, ist die Schiene unauffällig.
Da die Aufbissschiene ständig getragen werden muss, gibt es ebenfalls die Möglichkeit die Bisslage dauerhaft zu korrigieren, sodass das Tragen einer Schiene nicht mehr notwendig ist.
Die erforderlichen Maßnahmen für eine dauerhafte Bisslagenkorrektur sind von Fall zu Fall unterschiedlich. Manchmal reicht das Einschleifen eines Zahns oder mehrerer Zähne bereits aus, manchmal ist eine umfangreichere Behandlung notwendig, d.h. die Kauflächen müssen mittels Keramikonlays und Kronen praktisch neugestaltet und korrigiert werden. Hat der Patient keine eigenen Zähne mehr, so kann auch eine Prothese so umgearbeitet werden, dass eine Korrektur der Bisslage erfolgt.
Grundsätzlich ist jedoch ein fester Zahnersatz mit Zahnimplantaten zu empfehlen. Jeder Zahnersatz wird individuell angefertigt und kann unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Kiefergelenkdiagnostik erprobt und angepasst werden, bis der Biss wieder stimmt.
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