Schnell und sanft Implantieren
Der zahnlose Kiefer bedeutet eine besondere Herausforderung. Für die Therapie dieser immer älter werdenden Patienten gibt es mehrere Möglichkeiten, die mittels minimalinvasiver Techniken schnell und zuverlässig für mehr Lebensqualität sorgen. Unterschiede gibt es mitunter im Ablauf der Implantatbehandlung.
Inhaltsverzeichnis
Die schienengeführte Implantation ist ein neues Verfahren zur Versorgung mit Zahnimplantaten. Mit diesem System werden fehlende Zähne einfach, schnell und sanft durch Zahnimplantate ersetzt. Es hat viele Vorteile gegenüber einer konventionellen Behandlung.
Es verringert sich nicht nur die Anzahl der Zahnarzttermine, sondern auch die Behandlungszeit vor Ort. Bei diesem Verfahren kann der Zahnarzt einen Großteil der Planung in Ihrer Abwesenheit durchführen. Anschließend werden die Implantate und die vorgefertigten Zähne in nur einer Sitzung eingesetzt. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass die Behandlung minimalinvasiv (“Schlüsselloch - OP“) ist und mit einer kürzeren Genesungszeit auskommt.
Niemand verbringt gerne mehr Zeit auf dem Zahnarztstuhl als unbedingt nötig. Eine implantologische Komplettversorgung muss aber nicht mehr Zeit als 1 Stunde in Anspruch nehmen. Voraussetzung dafür ist die Kombination von neuster Medizintechnik und einer spezialisierten Ausbildung im Bereich Implantologie.
Implantologie ist nicht Selbstzweck. Die Patienten wollen wissen, ob eine implantologische Versorgung für sie sinnvoll und machbar ist. Dann kommen die Fragen nach der Sicherheit der Implantation, der Langlebigkeit der Arbeit und der Dauer der Behandlung. Entscheidend ist für den Patienten nicht was machbar ist, sondern was für ihn in seiner Situation optimal ist. Wer sich am Wunsch seiner Patienten orientiert, der erhält auch Lob.
Das Programm „Feste Dritte in 1 Stunde“ orientiert sich genau an einem zentralen Patientenwunsch, nämlich die OP-Zeit so kurz wie möglich zu halten und trotzdem ein optimales Ergebnis zu erzielen. Das Verfahren wurde von dem führenden implantologischen Hersteller entwickelt und stellt derzeit die Speerspitze moderner zahnärztlicher Implantologie dar.
Aus der Sicht der Patienten reduziert sich die gesamte Behandlung auf zwei Sitzungen, davon nur eine auf dem eigentlichen Behandlungsstuhl.
In der ersten Sitzung kommt ein digitaler Volumentomograph zum Einsatz. Dieser erstellt dreidimensionale Bilder des Patientenkiefers, der Zahnsituation und der Lage der Gesichtsnerven. Die moderne 3D Röntgentechnik ist um ca. 80 Prozent strahlungsärmer als vergleichbare konventionelle CT-Aufnahmen. Diese höchstpräzise Diagnostik ermöglicht eine zuverlässige Planung sowohl der Implantatposition als auch der Prothetik. Damit kann auch den Patienten eine Implantatlösung angeboten werden, denen nach herkömmlicher Diagnostik dieser Weg scheinbar versperrt blieb. Beim ersten Termin werden auch alle Patientenwünsche des Patienten in Zusammenarbeit mit dem Zahntechniker ausführlich ermittelt.
Nun folgt eine aufwendige Prothetikherstellung durch Computersimulation und anschließender Fertigung auf modernsten CNC-Keramikfräsmaschinen. Dazu war der Patient noch nicht eine Minute auf dem Behandlungsstuhl. Das übliche Warten auf die Prothetikversorgung entfällt so komplett. Des Weiteren wird eine Behandlungsbohrschablone gefertigt, die dem Implantologen die genaue Position der Implantate im Kiefer vorgibt.
Erst nach Fertigstellung der Prothetik erscheint der Patient zum zweiten Termin. Jetzt erfolgt die eigentliche OP. Dazu wird die vorgefertigte Bohrschablone am Kiefer des Patienten fixiert, Implantatlager gebohrt und Implantate eingeschraubt. Die Schleimhaut muss dazu nicht mehr aufgeschnitten werden, die Einheilkomplikationen minimieren sich somit. Direkt nach dem Einschrauben der Implantate befestigt man eine provisorische Prothese auf den Implantaten. Der Patient verlässt die Praxis dann mit festsitzenden und funktionstüchtigen Zähnen.
Der erfahrene Implantologe braucht bei dieser Methode für das Setzen von sechs Implantaten circa 20 Minuten. Wie gesagt, es geht um das Erreichen eines optimalen Ergebnisses bei minimaler Behandlungszeit. Präzision ist dabei das A und O.
Der Trick besteht eigentlich darin, dass alles im Hintergrund gemacht wird, was nicht unbedingt auf den Behandlungsstuhl gehört. Der Patient profitiert davon.
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