In dieser Experten-Sprechstunde beantwortet Dr. Pirooz Pirooznia, Zahnarzt aus Wöllstadt, Fragen von Patienten zum Thema: Minimalinvasive Zahnimplantation.
Das minimalinvasive Implantieren – auch sanftes Implantieren genannt – bedeutet, dass der chirurgische Eingriff so gering wie möglich gehalten wird. Wird mit herkömmlichen Verfahren ein Zahnimplantat gesetzt, muss der Behandler das Zahnfleisch entsprechend aufschneiden, um an den Kieferknochen zu gelangen. Für die minimalinvasive Zahnimplantation wird lediglich ein kleines Loch (ca. 2mm) durch das Zahnfleisch gebohrt oder durch die Schleimhaut gestanzt. Durch dieses kleine Loch wird das Zahnimplantat direkt in den Kieferknochen gebohrt. Perfektioniert wird das Verfahren, wenn hierfür im Vorfeld durch modernste 3D-Technologie der Kiefer vermessen und eine exakte Bohrschablone angefertigt wird (Guided Surgery).
Werden Zahnimplantate durch diesen minimalinvasiven Eingriff gesetzt, ist der wohl größte Vorteil die minimal gehaltene Wunde. Je kleiner die Wunde, desto geringer sind in der Regel auch die postoperativen Beschwerden. Da bei diesem Verfahren nur winzige Löcher ins Zahnfleisch gestanzt oder gebohrt werden, die im Idealfall nicht einmal vernäht werden müssen, ist im Vergleich zu anderen Verfahren sowohl die Heilungsdauer kürzer als auch Wundschmerz praktisch nicht vorhanden. Zudem wird die Entzündungsanfälligkeit minimiert.
Weitere Vorteile sind, dass für den Eingriff eine lokale Betäubung an der entsprechenden Stelle im Zahnfleisch ausreicht und der gesamte Eingriff weniger Zeit benötigt als die herkömmliche Zahnimplantation.
Die minimalinvasive Zahnimplantation eignet sich leider nicht für jeden Patienten. Wichtig ist, dass der Kiefer über ausreichend Knochensubstanz verfügt, damit das Zahnimplantat sicher eingesetzt werden kann. Ist der Kieferknochen zu schmal oder nicht hoch genug, dann ist diese Voraussetzung nicht gegeben.
Für den eigentlichen Implantationseingriff reicht im Normalfall ein Behandlungstermin aus.
Ob Ihr Zahnarzt für die Behandlung der Richtige ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Bei der minimalinvasiven Zahnimplantation handelt es sich um ein Verfahren, das eine hohe Präzision und gewisse technische Voraussetzungen erfordert. Da nicht jede Praxis entsprechend ausgestattet und nicht jeder Zahnarzt ausreichend versiert ist, könnte es sein, dass Sie – bezogen auf diese Behandlung – in einer anderen Praxis besser versorgt sind.
Da die eigentliche Behandlungsdauer bei einem minimalinvasiven Eingriff kürzer ist als bei einer konventionellen Methode, könnte man annehmen, dass sich die Kosten dadurch auch reduzieren. Allerdings hängen die bei einer Zahnimplantation anfallenden Kosten zum einen stark von den verwendeten Materialien ab. Zum anderen spielt auch der Einsatz technischer Geräte eine große Rolle. Da in der Regel für die Erstellung der Bohrschablone eine 3D-Aufnahme des Kiefers angefertigt werden muss und nicht jede Implantat-Art bei diesem Eingriff eingesetzt werden kann, können die Gesamtkosten für eine minimalinvasive Zahnimplantation durchaus höher sein als für ein anderes Verfahren.
Die Experten-Sprechstunde dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose und ersetzt eine Behandlung weder medizinisch noch rechtlich. Die Antworten spiegeln die Meinung des Autors wider und nicht die der Betreiber von www.zahnimplantate-arztsuche.de
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ZahnarztDr. Pirooz Pirooznia
Geprüfter Experte der Implantologie (DGI)
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