Die moderne Zahnmedizin bietet glücklicherweise für jeden Patienten Möglichkeiten von gutem, festsitzendem und metallfreien Zahnersatz. Der implantatgetragene Zahnersatz ist dabei sehr stabil, langlebig und stützt den Kieferknochen. In unserer Expertensprechstunde beantwortet Dr. Cornelius Schneider, Zahnarzt aus Lehrte, häufig gestellte Patientenfragen zu diesem Thema.
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Prothese, der auf Basis von Zahnimplantaten befestigt wird. Grundsätzlich kann jede Art von Zahnersatz auf Implantaten verankert werden. Ganz gleich, ob es sich dabei um eine Krone, eine Brücke oder sogar um eine Komplettversorgung eines zahnlosen Gebisses handelt.
Anders als bei herkömmlichen herausnehmbaren Totalprothesen, bieten implantatgetragene Prothesen eine stabilere Lösung und beugen einer Rückbildung des Kieferknochens vor. Dadurch, mehrere Implantate fest in den Kiefer einheilen und der Zahnersatz mit diesen verschraubt wird, werden die Kaukräfte nicht auf das Weichgewebe verlagert und so ein etwaiger Knochenschwund deutlich verringert.
Grundsätzlich kommt eine implantatgetragene Prothese für jeden Patient mit einem zahnlosen Kiefer in Frage. Das Knochenwachstum muss abgeschlossen sein, was im Schnitt mit 18 Jahren passiert, bei Mädchen passiert das in der Regel was früher als bei Jungen. Eine Altersgrenze gibt es natürlich auch nicht, allerdings ist die Belastung der Behandlung nicht für jeden zumutbar, daher ist eine genaue Absprache mit dem behandelnden Arzt wichtig.
Voraussetzung für die Verankerung einer implantatgetragenen Prothese ist ausreichend Kieferknochen. Bei Patienten, die bereits länger unter einem zahnlosen Kiefer leiden, kann es aufgrund der fehlenden Belastung bereits zum Knochenabbau gekommen sein. In solch einem Fall muss vorab ein Kieferknochenaufbau erfolgen, um den Implantaten genügend Halt geben zu können.
Nein, grundsätzlich kann die implantatgetragene Prothese sowohl im Unter-, als auch Oberkiefer eingesetzt werden.
Um eine Prothese fest im Mund zu verankern kommen verschiedene Implantat- und Befestigungssysteme, wie zum Beispiel Stegkonstruktionen oder spezielle Halteelemente (Locator), in Frage.
Bei einer Stegkonstruktion, werden die eingesetzten Implantate mit einem Steg aus Metall verbunden. Dieser wird in der Prothesenverankerung befestigt und bietet der Prothese somit festen Halt. Für eine implantatgetragene Prothese mit Stegkonstruktion sind, unabhängig von Ober- oder Unterkiefer, jeweils mindestens vier Implantate notwendig.
Bei der Befestigung einer Prothese mit Hilfe von Locatoren, werden pro Kiefer mindestens zwei bis vier Implantate benötigt. Bei diesem Implantat-System wird ein festes Zwischenstück direkt auf das Implantat und ein etwas größeren Gegenstück in die Prothese eingearbeitet. Ähnlich wie bei Druckknöpfen, erhält diese Form der implantatgetragenen Prothese somit einen optimalen Halt.
Implantatgetragene Prothesen sitzen fest, können vom Patienten zur Prothesenpflege allerdings jederzeit leicht wieder herausgenommen werden.
Wie schon erwähnt, ist implantatgetragener Zahnersatz sehr viel komfortabler als eine herkömmliche herausnehmbare Prothese. Auch die Erhaltung einer gesunden Knochensubstanz durch natürliche Kaufunktion spielt hier eine Rolle.
Da ein Implantat die natürliche Zahnwurzel ersetzt, ist implantatgetragener Zahnersatz in Festigkeit und Stabilität nicht zu übertreffen. Er genügt höchsten ästhetischen Ansprüchen und beeinträchtigt nicht den Geschmack bei der Nahrungsaufnahme. Anders als bei einer klassischen Prothese entfällt das in aller Regel unangenehme Gefühl eines Fremdkörpers im Mund.
Ein weiterer Vorteil ist, dass viele Patienten, die bereits eine eigene Prothese besitzen, diese für die Verankerung auf Zahnimplantaten nutzen können. Dies stellt vor allem hinsichtlich der Kosten einen großen Vorteil dar.
Es gibt praktisch keine Nachteile, da diese Art von zahnärztlicher Versorgung bei Zahnlosigkeit kaum an Komfort und Funktion zu übertreffen ist.
Wie hoch die Kosten für eine implantatgetragene Prothese ausfallen, kann man nicht pauschal beantworten. Abhängig von den individuellen, anatomischen Gegebenheiten und der Anzahl, können die Kosten sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn beispielsweise zuerst ein Knochenaufbau vorgenommen werden muss, so erhöhen sich die Kosten natürlich um diese zusätzliche Leistung.
Ausschlaggebend für die Kosten ist zudem, ob eine bereits vorhandene Prothese für die Verankerung auf Implantaten genutzt wird oder ob eine Prothese komplett neu angefertigt werden muss.
Die Experten-Sprechstunde dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose und ersetzt eine Behandlung weder medizinisch noch rechtlich. Die Antworten spiegeln die Meinung des Autors wider und nicht die der Betreiber von www.zahnimplantate-arztsuche.de
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ZahnarztDr. Cornelius Schneider
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