Lohnenswerte Investition
Unter dem Begriff Knochenaufbau (Augmentation) werden unterschiedliche Verfahren zur künstlichen Gewinnung bzw. Rekonstruktion des Knochengewebes im Oberkiefer und Unterkiefer zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Stellt sich im Rahmen der Diagnostik einer Implantatbehandlung heraus, dass nicht ausreichend natürlicher Kieferknochen vorhanden ist, kann ein Implantat nicht sicher verankert werden. In diesen Fällen muss ein Knochenaufbau durchgeführt werden.
In Abhängigkeit von den individuellen anatomischen Verhältnissen, sowie dem Ausmaß des Knochenmangels, werden die Kosten für einen Knochenaufbau bemessen. Die nachstehenden Preise für die unterschiedlichen Methoden dienen der Orientierung und können variieren.
Die anfallenden Kosten für einen Knochenaufbau im Kiefer werden bei jedem Patienten individuell berechnet und hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab:
Zu den Kosten, die allein durch den Knochenaufbau anfallen, kommen außerdem die Folgekosten für die Behandlung der Zahnimplantation hinzu. Diese hängen wiederum stark von der Art der Implantate und den verwendeten Materialien ab.
Es ist bereits jetzt ersichtlich, dass Knochenaufbau ein recht kostspieliges Thema ist und Sie mit Ausgaben im drei- bis vierstelligen Bereich rechnen sollten. Um einen Anhaltspunkt zu liefern, finden Sie hier eine beispielhafte Rechenaufstellung:
Bei dieser beispielhaften Kostenaufstellung handelt es sich „nur“ um die Kosten, die für den eigentlichen Knochenaufbau anfallen (ohne Zahnersatz). Neben den erwähnten Folgekosten durch die Zahnimplantate, können im Vorfeld durch das 3D-Röntgenbild im Zuge der Diagnostik weitere Kosten entstehen, die zwischen 150-300 Euro liegen.
Der Interne Sinuslift und Bone-Splitting gehören zu den Standardverfahren und zählen zu den günstigeren Methoden des Knochenaufbaus. Deutlich teurer wird es beispielsweise bei einem Beckenkammtransplantat für Patienten mit extremem Knochenmangel, bei denen keine alternativen Methoden angewandt werden können. Da hierfür Knochen aus dem Beckenkamm entnommen wird, ist für den Eingriff ein OP-Saal nötig und in der Regel auch ein Krankenhausaufenthalt, was die Kosten extrem in die Höhe treibt: um die 5000 Euro fallen für einen solchen Eingriff an.
Generell gilt: Vergleichen Sie die Angebote verschiedener Zahnärzte, da diese häufig stark voneinander abweichen. So können Sie evtl. doch noch Kosten sparen; auch wenn das heißt, dass Sie für die Behandlung den Zahnarzt wechseln müssen.
Die Kostenübernahme für Knochenaufbau hängt vom Versicherungsstatus des Patienten ab. Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich nur in Ausnahmefällen an den Kosten, während Privatversicherte zumindest auf einen Kostenzuschuss von ihrer Krankenkasse hoffen können.
Als Ausnahmefälle für gesetzlich Versicherte zählen zum Beispiel Knochendefekte, die durch eine Tumorerkrankung oder einen schweren Unfall verursacht wurden, oder auch angeborene Fehlbildungen.
Patienten, die eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen haben, sollten einen Blick in ihre Police werfen oder direkt bei der Versicherung nachfragen. Hier ist zumindest mit einer Teilerstattung zu rechnen.
Lassen Sie sich in jedem Fall von Ihrem Zahnarzt einen Heil- und Kostenplan erstellen, den Sie Ihrer Versicherung vor der Behandlung vorlegen. So vermeiden Sie böse Überraschungen nach abgeschlossener Behandlung.
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Knochenaufbau für Implantate
Gerade nach einem Zahnverlust baut der Kieferknochen teils rasch ab. Dann ist ein Knochenaufbau nötig, um die Implantate sicher zu verankern. In der Experten-Sprechstunde "Knochenaufbau für Implantate" beantwortet Dr. Simone Jansen-Schick, Zahnärztin aus Mönchengladbach (Lürrip), Fragen von Patienten.
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