Was kosten Zahnimplantate? Wie ist der Ablauf, wenn ich mich dafür entscheide? Wie lange dauert die Behandlung und die Einheilzeit? Diese Fragen beantwortet Dr. Sven Glindemann, Zahnarzt aus Düsseldorf (Düsseltal), in der Experten-Sprechstunde "Zahnimplantate - Kosten und Behandlung".
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingebracht werden und als Basis für einen künstlichen Zahn dienen.
Zur Herstellung von Zahnimplantaten wird häufig das biologisch verträgliche Metall Titan benutzt. Aufgrund von geringen Verunreinigungen durch Metalle, wie Nickel oder Zinn, kann es allerdings zu allergischen Reaktionen kommen. In solchen Fällen gibt es aber auch Alternativen, wie z.B. Zahnimplantate aus Keramik.
Nach Anfertigung eines 3D-Röntgenbildes wird das Einsetzen von Zahnimplantaten sowie die Anfertigung des Zahnersatzes unter Einbindung eines Zahntechnikers bereits im Vorfeld sorgfältig geplant, sodass in der Regel nicht mehr als drei Sitzungen für eine Versorgung mit Zahnimplantaten nötig sind.
In der zweiten Sitzung werden die Zahnimplantate in den Kieferknochen eingesetzt und mit einem Provisorium verschraubt. Nachdem die Zahnimplantate verheilt sind kann daraufhin in der dritten Sitzung das Provisorium durch einen endgültigen Zahnersatz ersetzt werden.
Gesetzlich versicherte Patienten bekommen einen Zuschuss von den Krankenkassen, der allerdings nur die Höhe der Regelversorgung abdeckt, sodass Sie einen großen Teil der Kosten selbst tragen müssen.
Bei privat versicherten Patienten ist die Höhe des Zuschusses abhängig von den Tarifen der Krankenkasse. Das Abschließen einer Zahnzusatzversicherung kann in jedem Fall dabei helfen, die Kosten für Zahnimplantate gering zu halten.
Die gesetzlich geregelte Garantiezeit beträgt zwei Jahre. Erfahrene Implantologen bieten meist sogar eine deutlich verlängerte Garantie an, wenn Sie kontinuierlich zu Ihren Nachsorgeterminen erscheinen und mindestens zwei Mal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung vornehmen lassen.
Dieses Problem tritt leider häufiger auf. Prothesenträger klagen des Öfteren über eine rutschende oder sogar herausfallende Zahnprothese.
Zahnimplantate wären auf jeden Fall eine sinnvolle Alternative. Durch das Einsetzen von Zahnimplantaten haben Sie die Möglichkeit einen festsitzenden Zahnersatz zu bekommen und Ihre Schwierigkeiten beim Essen sind gelöst.
Zahnimplantate sind grundsätzlich bei jedem Patienten einsetzbar. Damit Zahnimplantate jedoch genügend Halt haben, muss genügend Kieferknochensubstanz vorhanden sein. Da dies bei einigen Patienten nicht der Fall ist, muss der Kieferknochen im Vorfeld aufgebaut werden.
Kieferknochensubstanz kann auf verschiedene Weise wieder aufgebaut werden. Dazu verwendet man entweder Eigenknochen, ein Fremdknochentransplantat oder ein bioverträgliches Knochenersatzgranulat. Geeignete Transplantate werden unter die Mundschleimhaut an den Kieferknochen gebracht, wodurch der Knochen dazu angeregt wird neue Knochensubstanz zu bilden. Bei der Verwendung von Knochenersatzgranulat wandern die Knochenzellen in das verträgliche Granulat und bilden im Laufe der Zeit neuen Kieferknochen.
Ist daraufhin genügend Kieferknochensubstanz gegeben, steht dem Einsetzen von Zahnimplantaten nichts mehr im Weg.
Die Experten-Sprechstunde dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose und ersetzt eine Behandlung weder medizinisch noch rechtlich. Die Antworten spiegeln die Meinung des Autors wider und nicht die der Betreiber von www.zahnimplantate-arztsuche.de
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ZahnarztDr. Sven Glindemann, MMSc. (Harvard)
Spezialist für Implantologie & Parodontologie
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